Schweizer Komponist, Pianist und Dirigent; dirigierte bekannte Orchester bei den Avantgarde-Festivals, u. a. in Warschau, Paris, Wien und bei den Donaueschinger Musiktagen; entwickelte in s. Kompositionen eine Vorliebe für den spielerischen Umgang mit Traditionen und Konventionen; Lehrtätigkeit am Konservatorium der Musik-Akademie der Stadt Basel 1967-2003

* 2. Dezember 1935 Bern

† 22. Dezember 2021 Basel

Herkunft

Jürg Wyttenbach wurde 1935 in Bern als Sohn eines Lehrers geboren.

Ausbildung

Bereits während seiner Gymnasialzeit (1945-1954) besuchte W. das Berner Konservatorium. Er studierte Klavier bei Kurt von Fischer, dem späteren Ordinarius für Musikwissenschaft an der Universität Zürich, und Musiktheorie bei dem ungarischen Komponisten Sándor Veress. Nach dem Abitur setzte W. sein Studium in Paris am Conservatoire National (Klavier bei Yvonne Lefébure und Kammermusik bei Joseph Calvet) fort. In Hannover bei Karl Engel beendete er seine pianistische Ausbildung 1959 mit dem Konzertdiplom.

Wirken

Berufliche Laufbahn als Lehrer, Interpret und Dirigent

Berufliche Laufbahn als Lehrer, Interpret und DirigentBerufstätig wurde W. anschließend als Musikschullehrer in Biel und am Konservatorium in Bern. 1967 wechselte er an die Musikakademie der Stadt Basel, wo er zunächst Klavier (bis 2003) und ab 1970 auch Interpretation zeitgenössischer Musik unterrichtete (bis 2000). Als Pianist und Dirigent gehörte W. zu den radikalen Beethoven- und Mozart-Interpreten, verfocht ...

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